Grundhaltungen & methodische Ansätze

Phönix-2008-03-136.jpg

Durch unsere langjährige Erfahrung in der Arbeit mit männlichen Jugendlichen wissen wir, dass Jungen weit mehr brauchen als unsere Grenzen: sie brauchen einen legitimen Rahmen, in dem sie ihre ureigene Natur als Jungen erforschen und ausleben können.
Auf diese Weise lernen sie ihre Kräfte nicht nur kennen und einzuschätzen, sie machen auch die essentielle Erfahrung, in ihrer „Wildheit“ angenommen und akzeptiert zu werden. Diese Erfahrung ist eine wesentliche Grundlage für die Arbeit mit weicheren Themen wie Vertrauen, Loslassen, Entspannung, Hingabe. Durch die Integration dieser verschiedenen Anteile können Jungen lernen, ihr Leben konstruktiv, verantwortungsvoll und selbstbestimmt in die Hand zu nehmen. Insgesamt geht es uns also gleichsam um Wertschätzung und um Erweiterung des männlichen Rollenbildes.

Phönix-2008-03-164.jpg

Wir sind davon überzeugt, dass Jungen für ihre Entwicklung reflektierte Männer brauchen, die ihnen vielfältige Modelle für gelebte Männlichkeit sowie Zuwendung, Reibungsflächen und Grenzen bieten können. Wir arbeiten mit einem positiven Aggressionsbegriff und mit einer Differenzierung zwischen Gewalt, Aggression und Selbstbehauptung.

Unsere methodischen Grundhaltungen sind geprägt von Ressourcenorientierung, Respekt und der Arbeit im direkten Kontakt. Wir arbeiten prozessorientiert, mit systemischem Blick und verwenden körperorientierte und erlebnispädagogische Methoden.
Der von uns favorisierte Handlungsansatz hält sinnliche Lernerfahrungen innerhalb von Freizeitangeboten in der Natur für besonders wertvoll und gibt ihnen nach Möglichkeit den Vorzug vor rein kognitivem Lernen. Beispiele hierfür sind sportliche Aktivitäten, Grenzerfahrungen (etwa auf dem Kletterseil), Entspannungstechniken und – mit klaren Regeln – auch Kampfspiele.